Home Assistant – Hardware

Auf welcher Hardware läuft Home Assistant eigentlich? In diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund. Home Assistant ist unglaublich vielseitig und kann auf dem richtigen System, mit der entsprechenden Konfiguration das Gehirn des Smart Homes bilden.

Inhaltsverzeichnis

Der Anfang

Zu Beginn hatte ich Home Assistant auf einem Raspberry Pi 3+ mit einem 1.4GHz 64-bit Quad-Kern Prozessor und nur 1GB LPDDR2 SDRAM laufen. Jedoch lief Home Assistant nicht allein auf diesem kleinen Kraftpaket. Ich war gerade in meiner Docker-Erkundungs-Phase. Also war Home Assistant als einer von mehreren Containern auf dem Raspberry Pi unterwegs. Diese Konfiguration nimmt HA eine wichtige Fähigkeit – nämlich selbst Container anzulegen und zu verwalten.
Trotzdem ist es überraschend, wie gut diese Variante funktioniert. Sie hat mich bestimmt ein Jahr begleitet nach dem Motto – „Don’t touch a running system“. Mit neuen Containern wuchs die Auslastung und die Performance ging flöten. Also musste ein neues System her.
Server Systeme verbrauchen sehr viel Strom und ich wollte meinen Stromverbraucht nicht in die Höhe treiben, bei einem System, dass 24/7 läuft. Die Nachfolger vom Raspberry Pi 3+ waren zu dieser Zeit unverschämt teuer, demnach musste ein Alternative her. Der Fujitsu Futro S740 ist eigentlich ein Thin Client und dafür gebaut, um sich mit wenigen Ressourcen zu einem starken Terminal-Server verbinden zu können. Durch ein interessantes Angebot bei Ebay Kleinanzeigen fiel meine Wahl auf ihn.

Aktueller Stand

Der Fujitsu Futro S740 also! Ausgestattet mit einem Intel® Celeron®-Prozessor J4105 (Quad Core, 1.5 GHz, up to 2.5 GHz, Intel® UHD Graphics 600) und 16 GB (1 Modul(e) 8 GB) DDR4, 2.400 MHz, SO DIMM, mit einer 512GB M.2 SSD von Intenso konnte ich den Kleinen für 130€ ergattern.

Fujitsu Futro S740 Frontansicht auf das schwarze Gehäuse mit roten AkzentenFujitsu Futro S740 Rückansicht auf das schwarze Gehäuse mit diversen Anschlüssen


Um seine Power sinnvoll aufzuteilen, habe ich mich als Grundsystem für Proxmox entschieden. (mehr dazu unter https://bluestorm-x.de/2024/03/28/home-assistant-installation-innerhalb-proxmox/)

In einer virtuellen Maschine gibt es einen klaren Vorteil gegenüber meiner ursprünglichen Konfiguration als Docker Container – ich kann Home Assistant OS verwenden. Das eröffnet mir die Möglichkeit, dass man unter HA selbst weitere Container erstellen und verwalten kann. Diese sind bereits so vorkonfiguriert, dass sie mit HA interagieren können. Als Beispiel habe dort direkt einen MQTT-Broker Server im Betrieb für weitere Smart Home Komponenten.

Fazit

Durch die neue Hardware habe ich mehr Power für Home Assistant und kann (durch die 16GB RAM) noch weitere virtuelle Maschinen laufen lassen. In meinem Fall habe ich noch eine VM für Docker und eine weitere für ein Software NAS zum Experimentieren. Mit der Flexibilität der virtuellen Maschinen innerhalb Proxmox sind die Möglichkeiten fast grenzenlos.
Dabei hat sich der Stromverbrauch nur minimal erhöht. Der Ruhezustand des Futros ist mit 5W angegeben. Bei meiner jetzigen Auslastung komme ich kaum auf 10W. Das ist ein sehr guter Wert für die neuen Features.

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